Krebsdiagnose: Wie wird Krebs diagnostiziert?

Ärzte verfügen heute über viele Methoden zur Krebsdiagnose. Hierzu zählen unter anderem bildgebende Verfahren, die Endoskopie sowie Laboruntersuchungen. Diese Verfahren reichen jedoch nicht aus, um die Art der Erkrankung und ihre Ausbreitung im Körper zu beurteilen.

Entscheidend für die Krebsdiagnostik ist vielmehr die Untersuchung von Gewebeproben durch den Pathologen. Erst wenn der Pathologe bei der feingeweblichen Untersuchung Tumorzellen entdeckt hat, ist die Krebsdiagnose gesichert.

Bildgebende Verfahren zur Krebsdiagnose

Der Oberbegriff „bildgebende Verfahren” bezeichnet alle Untersuchungsmethoden, mit deren Hilfe der Arzt in den Körper hineinblicken kann. Das älteste bildgebende Verfahren ist die Untersuchung mit Röntgenstrahlen. Neuere bildgebende Verfahren sind die Computertomografie, Kernspintomografie, Ultraschall-Diagnostik, Szintigrafie, Positronen-Emissions-Tomografie und die Endoskopie.

Diagnose mittels CT-Scan
Computertomograph

Entnahme und Untersuchung von Gewebeproben zur Krebsdiagnose

Ob eine verdächtige Veränderung – beispielsweise ein Knoten in der Brust – Krebszellen enthält, kann ausschließlich über die Entnahme einer Gewebeprobe beurteilt werden, die vom Pathologen unter dem Mikroskop histologisch (feingeweblich) untersucht wird. Die Entnahme derartiger Gewebeproben von Patienten wird in der Fachsprache „Biopsie“ genannt (griechisch „bio“ = lebend, „opsis“ = betrachten).

Es gibt verschiedene Methoden, eine Probe durch die Biopsie zu erhalten:

  • Mit einer Hohlnadel: Nach einer örtlichen Betäubung sticht der Arzt eine Hohlnadel in das Gewebe und kann dann einen Gewebezylinder herausstanzen (Stanzbiopsie) oder ansaugen (Feinnadelbiopsie)
  • Mit einem Skalpell: Exzisionsbiopsie
  • Endoskopisch mit einer winzigen Zange
  • Abstriche an Schleimhäuten (bspw. Gebärmutterhals) (nur einzelne Zellen)
  • Aus Körperflüssigkeiten (nur einzelne Zellen)

Arztsuche

Laboruntersuchungen zur Krebsdiagnose

Zu den verschiedenen Untersuchungen, mit deren Hilfe eine Krebserkrankung bestätigt oder ausgeschlossen werden soll, zählen auch die Analysen von Blut, Urin und anderen Körperflüssigkeiten im Labor. Grundsätzlich wird der Arzt ein Blutbild anfertigen und die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen bestimmen. Es gibt aber noch zahlreiche andere Werte, die er untersuchen kann. Hierzu zählen die so genannten Tumormarker.